Mandolinenklänge in der Friedenskirche in Trappenkamp

Damit hatten die beiden Veranstalter, die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde und das Sudetendeutsche Kulturwerk, kaum gerechnet: dass ihre kurzfristig geplante Veranstaltung so gut besucht werden würde. So lauschten denn 150 Zuhörer den Klängen des 17-köpfigen Kieler Mandolinenorchesters in der Trappenkamper Friedenskirche.


Mandolinen in Aktion

Schon beim Einstimmen hatten die Mandolinenspieler festgestellt, dass die Kirche eine sehr gute Akustik bietet. Der mitreißende Schwung der Mandolinenklänge brachte die Zuhörer schnell zum Mitwiegen der Köpfe. Geschickt wechselte das Programm zwischen fröhlichen und nachdenklich machenden Musikstücken ab. Hierzu trug die Anmoderation von Inge Rehder wesentlich bei. Sie stellte den Bezug, z.B. zwischen den Heimatvertriebenen der ersten Stunde Trappenkamps und den heutigen Flüchtlingen, zum Thema der Musik her. So spannte sich auch der Bogen von der einstmaligen Heimat der Trappenvögel auf der Gönnebeker Heide zu den russischen Weiten im russischen Traditional "Über die Felder". Bei dem stetig schneller werdenden Stück "Ukrainia" wippte man schnell mit den Füßen mit. Hingegen besinnlich wieder der "Fresenhof" von Knut Kiesewetter oder das "Halleluja" von Leonard Cohen. Nach 75 Minuten klang der Abend mit "Tulpen aus Amsterdam" aus — nicht ohne rauschenden Beifall und Zugabe.

Die Veranstaltung gehörte zum Auftakt der Feierlichkeiten anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Gemeinde Trappenkamp. Die gute Besucherzahl motiviere die Veranstalter, ähnliche Angebote zu organisieren, äußerten Pastor Frank Menke und vom Vorstand des Sudetendeutschen Kulturwerks, Marion Baumgartl und Dirk Hannich-Daniels, im Anschluss bei einem Glas Wein und Laugenbrötchen für die Besucher.

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